31.08.2018 // Abschnittsübung / Ortszentrum Jenbach
Das sogenannte „Esterhammer Haus“ mitten im Jenbacher Ortszentrum war das Übungsobjekt für die diesjährige Abschnittsübung des Feuerwehr Abschnitts Jenbach!
Alarmierung:
Um 19:00 wurde die Feuerwehr Jenbach mittels Pager und Sirene zu einem Großbrand in die Achenseestraße Nr. 37 alarmiert.
Alarmtext: #Brand MFH, 2. OG, Achenseestraße Nr.37, Wohnung/Dachstuhl in Vollbrand, mehrere Personen im Gebäude eingeschlossen#
Aufgrund der Alarmmeldung sowie der Lage des Brandojektes im dicht verbauten Ortszentrum ließ Einsatzleiter HBI Sebastian Atzl umgehend Abschnittsalarm für den Feuerwehr Abschnitt Jenbach auslösen. Auch ein Großaufgebot an Einsatzkräften des Roten Kreuzes Schwaz und Eben a. Achensee wurden in den Einsatz gerufen. Weiters wurde die Feuerwehr Schwaz zur Unterstützung mit der Drehleiter und WLF mit AB ATS angefordert.
Lage:
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Jenbach stand eine Wohnung im 2. Obergeschoss in Vollbrand. Außerdem hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen welcher ebenfalls in Vollbrand stand. Einige Personen machten am Balkon sowie an den Fenstern um Hilfe schreiend auf sich aufmerksam. Zahlreiche Personen wurden im Inneren des Gebäudes vermisst. Eine Person war aus dem 1. Stock in den angrenzenden Kasbach gesprungen und wurde dabei schwer verletzt.
Übungsverlauf:
Der Hubsteiger Jenbach wurde an der Westseite sowie die Drehleiter Schwaz an der Ostseite des Gebäudes zur Personenrettung in Stellung gebracht. Im Minutentakt trafen nun auch die 6 weiteren Feuerwehren des Abschnitts ein. Im weiteren Verlauf wurden von den 15 eingesetzten Atemschutztrupps über die beiden Höhenrettungsgeräte und das Stiegenhaus 36 lebende Personen (davon zwei im Rollstuhl) sowie fünf Puppen in Sicherheit gebracht. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung von außen sowie im Inneren des Gebäudes durchgeführt.
Eine schwer verletzte Person wurde mittels Trage und Schiebeleiter aus dem Kasbach gerettet und anschließend gemeinsam mit ihrer Ersthelferin der Rettung übergeben.
Übungsende:
Nach ca. 1,5 Stunden konnte das Übungsziel erreicht werden. Alle 38 betroffenen Personen konnten lebend gerettet, sowie die 5 Puppen geborgen werden. Die Übungsleitung unter Kommandant HBI Sebastian Atzl war mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Feuerwehren sowie dem Rettungsdienst.