Jahre 1935 – 1940
1935
Die Feuerwehr wurde in den Luftschutz einbezogen.
28.05.
Eine Luftschutzübung wurde abgehalten.
Annahme: 3 durch Fliegerbomben verursachten Brände und zwar in der Hausschmiede, dem Floacher-Schuppen und ein Grossbrand beim Esterhammer. Die Übung verlief zur vollständigen Zufriedenheit.
Aufteilungsplan für Feuerwehr und Luftschutzhilfstruppen bei Fliegeralarm der Gemeinde Jenbach im April 1935.
1936
Aufstellung eines Bezirks Löschzuges. Als Fahrzeug diente ein 35PS Autobus ausgestattet mit einer Motorspritze R50 und diversen Gerätschaften zur Brandbekämpfung und sonstiger technischer Hilfeleistung.
09.05.
Abends Waldbrand am Ebnerberg Gemeinde Wiesing-Eben. Die Wehr wurde gegen 10 Uhr abends telefonisch alarmiert. 16 Mann fuhren mit dem Auto der Sensenunion zum Brandort und trafen um 12 Uhr nachts ein.
10.05.
Um 5.30 Uhr morgens folgten weitere 5 Mann. Vom Hydranten bei der Ebner Kirche wird mit 4 Pumpen eine Relaisleitung gelegt. Gegen Mittag war der Brand lokalisiert.
1937
20.02.
Georg Braun wurde neuer Kommandant. Als Stellvertreter wurde ein Wirt vorgeschlagen, den jedoch der neue Kommandant mit der Begründung ablehnte, dass mit einem Wirt kein gedeihliches Zusammenarbeiten erzielt werden könnte Kommandantstellvertreter wurde Ferdinand Baar.
13.06.
Ein Teil der Feuerwehr Jenbach bei der Motorspritzenweihe und kombinierten Übung in Pertisau
17.09.
Um 15.15 Uhr Dachbodenbrand in der alten Kantine der Sensenunion.
24.10.
Ehrenhauptmann Georg Ramminger jun. wurde die Verdienstmedaille 2.Klasse des Österreichischen Bundes Feuerwehrverbandes verliehen.
1938
15.01.
21.35 Uhr Brand in der Gießerei und der anschließenden Verladehalle im Hüttenwerk. Der Brand war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits von Werksangehörigen gelöscht
12.03.
Der Anschluss an das Deutsche Reich erfolgte. Die Feuerwehr bildet in Hinkunft als Feuerlösch – Hilfspolizei einen Teil der Deutschen Polizei. Auflösung der Rettungsabteilung und Eingliederung dieser in das Deutsche Rote Kreuz.
14.04.
Gründung einer Werksfeuerwehr im Hüttwerk.
25.05.
Der deutsche Flugzeugbauer Ernst Heinkel übernimmt das Hüttwerk mitsamt der Betriebsfeuerwehr.
14.09.
Bereitschaft wegen Hochwassergefahr nach einem heftigen Gewitter um 9.00 Uhr abends. Keller auspumpen bei Frau Holly am Bräufeldweg.
20.09.
Explosion eines Kessels bei der Steinölraffinerie Albrecht im Rotholzerweg. Konnte vor Eintreffen der Wehr gelöscht werden.
21.12.
4.00 Uhr früh Brand der Schmiedewerkstätte und angrenzender Wagnerei des Max Kastner in der Achenseestrasse, der Brand der auch auf die Autoreparaturwerkstätte übergriff bedroht auch das ausgebaute Pernterhaus.
1939
Im Jänner wurde eine Motorspritze Gugg L3 angekauft.
09.02.
Brand des Post-Stadels von Adolf Prantl in der Schals um ¾ 3 Uhr früh. Im Einsatz die Wehren von Jenbach, Wiesing und Rotholz, sowie die Gruppe 6/332 des Reichsarbeitsdienstes Jenbach. Unstimmigkeiten gab es beim Erscheinen des Zeitungsberichtes.
19.03.
Brand des Stadels von Alois Brugger in Wiesing. Unsere Wehr brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Ebenso erschien die Feuerwehr Strass am Brandplatz.
05.04.
Um 16 Uhr Brand des Entlüftungskamins in der Härterei der Sensenunion.
01.09.
Beginn des 2.Weltkrieges. Viele Kameraden wurden zur Wehrmacht einberufen.
26.09.
Um ungefähr 4 Uhr früh Brand in der Postgasse 3. Durch den überhitzten Kamin des Backofens, in der Bäckerei Widmann entzündeten sich davor gelagerte Mehlsäcke. Durch das rasche Eingreifen war der Brand in Kürze gelöscht.
27.11.
Die verwaltungsmäßige Organisation ( Feuerwehrverein ) der Freiwilligen Feuerwehren des ganzen Deutschen Reiches wurde aufgelöst und in die Hilfs-Polizei Truppe „ Freiwillige Feuerwehr“ umgestaltet. Die bisherige Freiwillige Feuerwehr besteht aber weiterhin.
26.12.
Brand bei den Geschwistern Tusch in Buch gegen 8 Uhr abends. Das Haus brannte vollständig nieder.
Einige Feuerwehrkameraden waren der Meinung dass die Feuerwehr aufgelöst sei.
Der Kommandant wurde in Wehrführer umbenannt und vom Landrat bestellt.
Da auch der Schriftführer zum Militär eingezogen wurde, gibt es bis 21.09.1941 keine Aufzeichnungen in der Feuerwehrchronik.
Folgende Ereignisse bis 21.09.1941 stammen aus den Chronikaufzeichnungen des Franz Reiter.
1940
05.07.
Neuerlicher Brand der Scheune und des Dachstuhles des Wohnhauses von Adolf Prantl.
17.07.
Schornsteinbrand in der Pappendeckelfabrick
24.12.
Ca.24 Uhr Waggonbrand beim Salzburger Schnellzug 136 im Bahnhof Jenbach.