07.03.2025 // NEUE Hochleistungspumpe (HLP) 25.000
Am Freitag, dem 07.03.2025, wurde eine der größten mobilen Hochleistungspumpen Österreichs für den Hochwasserschutz an uns übergeben.
Im Anschluss erfolgte die Einschulung durch Mitarbeiter der Herstellerfirma Börger GmbH. Diese leistungsstarke Pumpe wird in Jenbach stationiert sein und in Zukunft wertvolle Unterstützung im Kampf gegen Hochwasserereignisse leisten.
An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei allen Verantwortlichen bedanken, die von der Planung bis zum Ankauf an diesem wichtigen Projekt beteiligt waren und somit zum positiven Ergebnis beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt dabei Frau Landesrätin Astrid Mair sowie dem Landes-Feuerwehrverband Tirol für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung. Ohne dieses Engagement wäre das Vorhaben in dieser Form nicht realisierbar gewesen.
Die wichtigsten Daten der neuen HLP 25.000 “PumpenPower”:
– Leistung 25.000 Liter Wasser pro Minute bzw. 1.500 qm/h
– 278 PS Perkins Dieselmotor
– 4 Saugeingänge und 3 Druckausgänge
– Korngröße von bis zu 95mm Durchmesser
– Drehschemel LKW Anhänger, Gesamtgewicht 11 Tonnen
– 300 Meter Schlauchmaterial „PERROT F200“ (200 mm Durchmesser)
Das Pumpenaggregat arbeitet vollkommen autark und erzeugt auch den benötigten Strom für die Beleuchtung selber. Der gesamte Anhänger ist mit aufklappbaren Seitenwänden versehen um einen nötigen Witterungsschutz für das Personal zu gewährleisten.
Die Pumpe ist im Katastrophenfall auch überörtlich und landesweit einsetzbar.
Eintreffen und Präsentation der neuen Hochleistungspumpe am Abend in Jenbach bei der Bürgermeister Dietmar Wallner sowie zahlreiche Mitglieder von Jung bis Alt anwesend waren!
Die HLP 25.000, eine beeindruckende mobile Pumpe mit einer Förderkapazität von 25.000 Litern pro Minute und das Ergebnis intensiver Planungsarbeiten. Der Hochwasserschutz begleitet Bürgermeister Wallner bereits seit seiner Wahl im Jahr 2013, als die Notwendigkeit für eine solche Pumpe immer deutlicher wurde. Bisher konnte die Gemeinde bei Hochwassereinsätzen auf die Leihgabe einer Großpumpe der Stadt Bad Tölz zurückgreifen. Doch das Land Tirol zeigte sich zunehmend überzeugt davon, dass wir auch in Tirol und speziell in Jenbach eine eigene, leistungsstarke Hochwasserpumpe benötigen, um bei künftigen Hochwasserereignissen schnell und effizient reagieren zu können.
Die Anschaffungskosten der Pumpe in Höhe von rund 380.000 Euro übernimmt zu 75 Prozent das Land Tirol, die verbleibenden 25 Prozent trägt die Gemeinde Jenbach. Darüber hinaus hat die Gemeinde Jenbach auch die notwendigen Zusatzausrüstungen finanziert, darunter Hochwasserschutzelemente und einen Hoflader, die die Effizienz und Einsatzfähigkeit der Pumpe weiter erhöhen.
Der Bürgermeister dankte in seiner Rede den Mitgliedern der Feuerwehr Jenbach für ihre Bereitschaft, sich auf das Sondergerät ausbilden zu lassen.
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir für zukünftige Einsätze bestens vorbereitet sind, und ich bin zuversichtlich, dass die Feuerwehr durch ihre Schulung im Umgang mit dieser Pumpe einen wesentlichen Beitrag dazu leisten wird, unsere Gemeinde im Falle eines Hochwassers optimal zu schützen“, so Wallner.
Erste Einschulung der Mannschaft
Am Mittwoch, dem 12. März 2025, fand die erste Einschulung der neuen Hochleistungspumpe (HLP 25.000) statt. An diesem Tag hatten die Mitglieder der Feuerwehr Jenbach die Gelegenheit, sich intensiv mit der Pumpe vertraut zu machen.
Bei der ersten Übung wurden wir tatkräftig von unseren Kameraden der Feuerwehr Schwaz unterstützt. Sie stellten ihren wasserdicht ausgeführten Abrollbehälter Elektrobrand zur Verfügung, welcher mit ca. 20.000 Litern Wasser gefüllt wurde. Diese wertvolle Unterstützung ermöglichte es, die Pumpe unter realistischen Bedingungen zu testen und ihre Funktionsweise in der Praxis zu erleben. Ziel der Übung war es, die Mannschaft auf den Einsatz mit der HLP 25.000 vorzubereiten und sicherzustellen, dass sie im Ernstfall schnell und effizient handeln können.
In nächster Zeit werden laufend weitere Übungen stattfinden, um das Fachwissen zu vertiefen und um bestmöglich für den Einsatzfall gerüstet zu sein.