Nr. 096 – 097 // 08.08.2021 Pumparbeiten / Rotholzerweg
Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels drohte beim Jenbacher Schotterwerksbetreiber eine Überflutung der kritischen Infrastruktur. Die werkseigenen Pumpen konnten die Wassermassen nicht mehr abtransportieren. Ein massiver Pumpeinsatz mit einer enormen Menge an Schlauchmaterial war die Folge.
Auch hier hat sich wieder unser bewährtes Rollcontainer-System bewiesen: Von insgesamt 15 Rollcontainern sind ganze 5 Stück ausschließlich für den Hochwassereinsatz angeschafft bzw. in Eigenregie aufgebaut worden. Die Gesamtpumpleistung von allen Rollcontainern zusammen beträgt 14.500 Liter pro Minute. Alle Pumpen können vollkommen Autark ohne zugehörigem Feuerwehrfahrzeug betrieben werden, da sich auch die dazugehörigen Stromerzeuger auf den Rollcontainern befinden.
Da sich eine enorme Menge an Wasser im Hallenbereich angesammelt hat, wurden elektrisch betriebene Pumpen in den darunter liegenden Schächte in Stellung gebracht und 6 B-Leitungen über 250 Meter zu einer Unterführung verlegt in welche das Wasser gepumpt wurde. Nach einer Arbeitsintensiven Aufbauphase konnten die Pumpen ihren Betrieb aufnehmen. Um den Sonntag sinnvoll privat nutzen zu können wurden die Pumpen am Nachmittag im “Stand Alone” Betrieb allein ihrer Arbeit überlassen. Gegen 19 Uhr war der Wasserstand wieder im gewünschten Niveau. So konnte die Mannschaft am Abend wieder anrücken um die Gerätschaften abzubauen, nach gut einer Stunde war auch diese Arbeit erledigt.
Im Einsatz standen:
RC Schmutzwasser 1 mit Stromerzeuger, Chiemsee-B, Tauchpumpe 800l, Schlauchmaterial
RC Schmutzwasser 3 mit Stromerzeuger, Chiemsee-B, Tauchpumpe 800l, Schlauchmaterial
RC Schmutzwasser 4 mit Stromerzeuger, Tauchpumpe 2.500l und 2 x Tauchpumpe 1.300l, Schlauchmaterial
RC Schmutzwasser 5 mit 2x Benzinbetriebene Schmutzwasserpumpen RS3 mit je 1.200l, Schlauchmaterial
RC Schlauch mit 540 Meter B- Schlauchmaterial
KDO, LAST, MTF, RFA und TLFA 2.000 mit 600 Meter Schlauchmaterial
In den ersten 2 Stunden wurden 13.100l pro Minute und über den Nachmittag 5.900l pro Minute befördert – im gesamten Einsatzzeitraum wurden somit ca. 3.4 Millionen Liter Wasser befördert. So konnte die kritische Infrastruktur des Jenbacher Betriebes geschützt und ein Betriebsausfall verhindert werden.